Phtalsäureanhydrid (k79) | Allergiediagnostik | ||||||
Methode | Referenzbereichsgruppe | Ref.Bereich | Einheit | Position | TP | Code | |
FIA | < 1 <0.35 |
RAST-Klasse KU/l |
1446.10 | 32.4 | rk79 | ||
Material Serum -> 010 |
Frequenz 2x die Woche, externe Analyse |
||||||
Präanalytik Stabilität: Raumtemperatur: 7 Tage Kühlschrank: 14 Tage Tiefkühler: 1 Jahr |
|||||||
|
|||||||
|
|||||||
Phtalsäureanhydrid (PA) ist eine wichtige Chemikalie im Herstellungsprozess verschiedener Industrieprodukte wie Weichmacher, Epoxy-Harze und Farben und findet verbreitet Anwendung in der chem. Industrie sowie bei der Produktion von Kunststoffen und elektrischer Ausrüstung. PA wird auch bei der Verbrennung von Polyvinylchlorid (PVC) frei. PVC-Dämpfe wiederum entstehen beim schneiden von PVC-Schrumpffolien oder bei der thermoaktiven Preisbeschilderung. Obstruktionen der Bronchien durch Industrie-Chemikalien haben einen wesentlichen Anteil an den berufsbedingten Atemwegserkrankungen. Nur wenige Chemikalien rufen Symptome hervor, die als immunologische Reaktionen bezeichnet werden können. Hohe Konzentrationen von PA irritieren die Bronchien vermutlich direkt. PA kann jedoch auch die Bildung von PA-spezifischen IgE-Antikörpern verursachen. Weiter treten gelegentlich TYP-1-Reaktionen bei Hämodialysepatienten auf. Hier konnten spez. Anti-PA-IgE nachgewiesen werden. Der Grund für die Sensibilisierung sind offenbar Kunstoffmaterialien im Dialysesystem, die PA abgeben. Hier wirkt PA als Hapten. |
|||||||